Kondolenzbuch

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26 Einträge
Ruth Singer aus Leipzig schrieb am 11. Februar 2021
Radfahren in der Altmark ist wohl die schönste Art der dortigen Landerkundung. So hieß es vor langer, langer Zeit – und so wurde es. Mit unserer bunten Weiberrunde kamen wir eines Abends aus Arendsee startend in Salzwedel an – und trudelten fröhlich und erschöpft (nichts ahnend) an einem Buchladen vorbei. Er war geschlossen und da waren an zwei Schaufenstern diese pfiffigen Bonmots. Einiges kannte ich noch nicht. ”Keiner hat das Recht zu gehorchen.” Dieser Satz traf mich wie der Blitz. Er stammt von Hannah Arendt. Seitdem lebe ich souveräner und mutiger. Danke Frau Weyhe. Nächsten Tag konnten wir alle rein in den Laden mit der Klingel (ach ja!) und erlebten eine Frau, die sich sehr wohl fühlte im Bad der Weiber. Wir waren bei Mutter Courage. Ruth Singer
Enrico Dannies aus Salzwedel schrieb am 10. Februar 2021
Ich drücke den Angehörigen der Familie Helga Weyhe mein ausdrückliches Beileid aus. Mit Frau Weyhe geht ein Stück Salzwedeler Geschichte verloren sowohl auch ein Stück Altperverstrasse.


Im Namen der Fam. Dannies/Perver-Salzwedel und durch meine Person Enrico Dannies.
Nora Knappe aus Stendal schrieb am 10. Februar 2021
Eine so beeindruckend geistig wache, natürlich-kluge, unprätentiöse und eigenwillige, dabei so sympathisch sie-selbst-seiende und die Besucherin innerlich lächeln machende Frau – man möchte sagen: einmalig! Und doch wären mehr solcher Menschen unserer Gesellschaft und dem Miteinander zu wünschen. Wer noch keines hat: Helga Weyhe ist ein wahres Vorbild.
Herzliches Beileid ihrer Familie, ihren Freund*innen, Nachbar*innen und Wegbegleiter*innen.
Möge der Buchladen eine gute Zukunft haben.
Ronald Mattus aus Dresden schrieb am 7. Februar 2021
Die Nachricht vom Ableben von Frau Weyhe hatte ich bereits von meiner Schwester erfahren. Es hat mich sehr bewegt – unabhängig ihres biblischen Alters. Sie hat ihr Leben vollendet.

In dem Nachrufartikel der “New-York-Times” entdeckte ich das Foto von Frau Weyhe in unvorteilhafter Weise. Zum Glück wird hier ein sensibles Bild von einer Frau gezeigt, wie ich sie in Erinnerung behalten werde: stolz, souverän und auch keck. So hatte ich Sie auch zuletzt 2017 bei meinem Besuch in der Hansestadt S. wahrgenommen.
Mit welchem Interesse sie sich auch für meine Heimatstadt Dresden interessierte – einfach aufmerksam und beeindruckend. Hauptthema meines Gesprächs war aber das Schriftstellerehepaar Paul Auster und Siri Siri Hustedt. Letztere hatte ich einige Jahre zuvor bei einer Lesung erlebt – toll. Von Paul Auster hielt Sie sehr viel, so mein Eindruck. In dem Zusammenhang erwähnte sie natürlich New York, was Sie aber aussprach wie “Neu Jork”, interessant.

Diese Kondolenzseite entdeckte ich rein zufällig – danke.

Mein Mitgefühl für die Hinterbliebenen.
Die Welt ist um einen wertvollen Menschen ärmer geworden.

Ronald Mattes
Dresden
Eberhard Schorr aus Berlin schrieb am 4. Februar 2021
Mein herzlichstes Beileid an die Angehörigen von Frau Helga Weyhe.

Als ich zum ersten Mal in ihre Buchhandlung kam, meinte ich eine Zeitreise zu machen. Mich erfüllte sofort ein besonderes Gefühl, eines, dass ich so nicht kannte.
Frau Weyhe hatte eine besondere Aura, ja, etwas Magisches.

Ich durfte Sie im August 2012 porträtieren. Ein Geschenk.

Seither war es mir wichtig, wenn ich in Salzwedel war auch bei Frau Weyhe vorbeizuschauen. Jedes Mal wurde ich von Ihr und Ihrem Buchladen verzaubert.

→instagram
Astrid Lüders aus Diesdorf schrieb am 3. Februar 2021
Als Kind habe ich mich ein bisschen gefürchtet, wenn meine Mutter mich zu Frau Weyhe in den Laden mitnahm; meist suchte sie ein Geburtstagsgschenk. Ich fand den Raum wegen der hohen dunklen Regale bedrohlich. Später wurde mir bewusst, dass Frau Weyhe ein Musterbeispiel an beharrlichem Unternehmertum war, auch wenn sie selbst sich vielleicht nicht so gesehen hat. All die Bücher, die sie empfahl, hatte sie gelesen! Sie hat ihren Beruf geliebt und gelebt. Sie war eine Institution, und sie wird uns fehlen!
Mein herzliches Beileid allen Hinterbliebenen.
Astrid Lüders
Heidrun Linde aus Beeskow schrieb am 2. Februar 2021
Ich war vor zwei Jahren in der Hansestadt Salzwedel. So eine Berühmtheit darf man doch nicht auslassen.

Es war wirkliche eine herzliche Begegnung.
Frau Weyhe hatte ein erfülltes Leben – ganz nach ihrer Fasson. Diesen Eindruck hatte ich gewonnen und reiste mit drei gekauften Büchern glücklich und beseelt nach Hause.

Danke – mein herzliches Beileid den Hinterbliebenen.
Heidrun Linde
Hannah Dikstra aus Haarlem / Niederlande schrieb am 1. Februar 2021
Mein liebstes Beileid an die Familie der tapferen Frau Weyhe.

Vor velen Jahren lebte ich in Duitsland - mal in Brandenburg und Potsdam und meistens in Berlin. Mit mijn Potsdam Familie hebben wir gemaakt eine Radtour via de Altmark. Es war in einer heerlijke Sommerweek.
Arendsee, Tylsen und Salzwedel haben mir gefallen. Und ganz besonders der alte Buchladen und die spezielle alte Dame. Sie erinnerte mich an meine Grootmutter. Ich gefiel mir sofort bei der guten Frau – sehr streng und bestimmend / gewaltig.

Das Buch was ich mir gekauft haette war Effi Briest door Theodor Fontane.
Spaeter hoerte ich von der Liebe zu dem Auteur. Das gab mir ook spaeter noch viel Plezir.

Dank je goede oude Dame W.

Hannah D.
Aus Haarlem Nederland
net buiten Amsterdam
Nachfahren (H. Weyhe) aus Salzwedel schrieb am 24. Januar 2021
Die Buchhändlerin Helga Weyhe wird mit einer neuen Schaufenstergestaltung geehrt.
Neben einem Portrait der Verstorbenen sind Fotografien von den Vorfahren zu sehen: Heinrich Weyhe (Großvater), Walter Weyhe (Vater), Erhard Weyhe (Onkel). Bücher, die Helga Weyhe etwas bedeutet haben, füllen die untere Reihe.





Clemens Scholl aus Berlin schrieb am 20. Januar 2021
Es ist mir eine Ehre, auf dieser Kondolenzseite einen herzlichen Gruß an die gute Frau Weyhe zu verfassen. Was für eine Geschichte, was für ein besonderes Leben ...

Ein Freund nahm mich vor vielen Jahren mit – in die Altmark nach Salzwedel. Und dann stand ich in diesem Buchladen – mit der Anmutung des frühen 20. Jahrhunderts und erkannte eine Persönlichkeit an der Tür stehend – genauso wie es in dieser Bildergalerie zu sehen ist.


Das war Sie – eine kleine, schmale Frau – freundlich zugewandt und auf angenehme Weise sehr sachlich und konkret. — So einen Buchladen hatte ich annähernd mal in der Schweiz gesehen (... vermutlich in Bern) – so altmodisch in der Raumanmutung aber so überraschend das Sortiment an Drucksachen – und so wunderbar anders als das meiste was die «moderne Welt» so zu bieten hat – mit seinen ewigen Allerlei-Verheissungen / alles soll sein: tres chic.

Wir liessen uns Zeit beim Stöbern. Mein Freund unterhielt sich in vertrauter Weise mit ihr ... und ich hörte die fachkundigen «Laute» von der guten Frau Weyhe. Kaum zu glauben, dass es schon über 15 Jahre her ist und nicht zu fassen, in dieser tapferen Person ein gewisses «buchkulturelles Weltwunder» wahrgenommen zu haben.

Und dann hing da so ein Straßenschild in dunkelblau: «794Lexington Ave». Merkwürdig, da war ich doch erst vor wenigen Monaten spazierengegangen NYC / Manhattan: Upper East Side ...

Mein herzliches Beileid an die Hinterbliebenen.

Danke, dass es diese Frau gab ... danke, dass es diese Kondolenzseite gibt.

Clemens Scholl
Berlin

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